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Thomas Carl
1950 geboren in Zeitz 
Abitur, Facharbeiter 
1968 - 1972 Lehrerstudium (Kunsterziehung) in Leipzig ohne Abschluss, danach verschiedene Tätigkeiten 
seit 1979 freiberuflich als bildender Künstler in Rostock 
1990 - 1991 Atelier und Stipendium im Kunsthaus Essen 
1991 - 1992 Kulturamt Rostock: Konzepte zur Stadtgestaltung 
seit 1994 in Berlin 
1997 - 1999 Ateliers in Berlin und Basel 
2003 Stipendium Casa Zia Lina, Elba/Italien
 
Plastik: Die Plastiken - ob Köpfe, Halb- oder Ganzfiguren - wirken durch ihren befremdenden Realismus. Es
sind ohne jeden Zweifel Menschenbilder, die Thomas Carl vorstellt, in durchaus traditioneller Darstellung wie Stehen, Hocken
oder Sitzen. Was ist es aber, was die Figuren aussehen lässt, als gehörten sie zum Bestand einer skurrilen
Präparatensammlung? Liegt es am Material - unbehandeltes Zeitungspapier durch Eisendraht in Form gehalten - aus dem sie
größtenteils bestehen? Kann es herrühren vom partiellen Materialmix mit Versatzstücken aus der Warenwelt
wie Perücken, Federn, Brillen, Nadeln, Strumpfhosen, Hüten, Hosen, Schuhen, Tischen, Stühlen oder gerade durch
das gegensätzliche Zusammenspiel beider? 
Allen Figuren gemeinsam ist ihre de-idealistische Erscheinung, denn wohl zu keiner Zeit wäre der ihnen zugrunde liegende
ästhetische Entwurf als "schön" empfunden worden. Und trotzdem wird von ihnen der Blick des Betrachters gefangen
genommen - kopfschüttelnd, gerührt, ablehnend, fasziniert, ratlos, erheitert, widersprechend, bewegt, verunsichert,
angewidert, einfühlend, verängstigt, staunend, fragend, entzweit, gebannt, verlegen, nachdenklich, todernst,
überwältigt... 
Ihre vereinnahmende Präsenz startet immer wieder seinen Assoziationsmotor.
Text: Galerie Gesellschaft, Berlin
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